Nicht
zuletzt durch die kritische Berichterstattung verschiedener Medien dürften die
Anleger der Opalenburg SafeInvest Fonds verunsichert sein. Sie dürften sich
fragen, ob sie ihr Geld in den Fonds wirklich sicher angelegt haben oder ob sie
finanzielle Verluste befürchten müssen. Die
Opalenburg SafeInvest Fonds investierten das Geld der Anleger in Immobilien
oder in Private Equity Beteiligungen. Ein Schwerpunkt der Investitionen in
Immobilien sollte dabei die Stadt München sein. In der bayrischen
Landeshauptstadt lassen sich in der Regel hohe Mieteinnahmen erzielen.
Tatsächlich wurde aber wohl kaum in München investiert. Ein
Investitionsschwerpunkt soll hingegen die Stadt Essen sein, was die
Mieteinnahmen schmälern dürfte. Verbraucherschützer halten es für
unwahrscheinlich, dass das Konzept der Fonds aufgeht und die versprochenen
Erträge erwirtschaftet werden können. Zumal die
Anleger-Gelder nicht nur in Immobilien gesteckt werden, sondern eben auch in
Private Equity Beteiligungen. Das sind stille Beteiligungen an Unternehmen, die
in der Regel auch riskant sind. Bleiben die Fonds hinter den Erwartungen zurück
und generieren Verluste, trifft das auch die Anleger, die sich für eine
Ratenzahlung entschieden haben. Denn die Raten müssen weitergezahlt werden,
egal ob die Fondsgesellschaft erfolgreich wirtschaftet oder rote Zahlen
schreibt. Ein Bericht
des ZDF-Magazins „Frontal21“ offenbart zudem unseriöse Praktiken bei der
Anlagevermittlung. Dabei soll einer Bewerberin die Beteiligung mitten in einem
Bewerbungsgespräch „aufgeschwatzt“ worden sein. Rechtliche Einschätzung der Kanzlei Kreutzer,
München: Grundsätzlich haben die Anleger einen Anspruch auf eine
ordnungsgemäße Beratung. Davon kann natürlich keine Rede sein, wenn die
Geldanlage in einer Stress-Situation wie einem Bewerbungsgespräch aufgedrängt
wird. Außerdem müssen die Anleger über die bestehenden Risiken umfassend
aufgeklärt werden. So sind Private Equity Beteiligungen spekulativ und kaum zur
Altersvorsorge geeignet. Auch hohe Provisionen und Verwaltungskosten müssen
offengelegt werden. Insbesondere muss auch über die Möglichkeit des
Totalverlusts des investierten Geldes informiert werden. Anleger, die
ins Zweifeln gekommen sind und um ihr investiertes Geld in den Opalenburg
Safeinvest Fonds fürchten, sollten rechtzeitig die Reißleine ziehen und ihre
rechtlichen Möglichkeiten nutzen. Von der Kündigung der Beteiligung bis hin zu
Schadensersatzansprüchen wegen einer fehlerhaften Anlageberatung können
entsprechende Schritte geprüft werden. |